Packen

Die ganze Woche wurde der Rucksack ein- und wieder ausgepackt. Die Kleider wurden in Packing Cubes gestopft, rausgenommen, gerollt und wieder eingepackt. Einzelne Stücke wurden ausgetauscht, beiseite gelegt und abermals eingegliedert. Und dennoch passte nicht alles rein. Ich verzweifelte. Schliesslich wollte ich Lucille nicht schon von Anfang an vollgestopft haben, auch wenn ein paar Dinge mit der Zeit wegfielen, wie zB meine Thermounterwäsche und Kontaktlinsenzubehör. Also habe ich gegoogelt, stundenlang.

Auf all diesen Blogs und Internetseiten findet man Tipps und Tricks – aber für einen Rucksack mit 40 Litern und aufwärts! Lucille hat gerade mal 35 (und ein paar gequetschte) Liter. Ich hätte weinen können. Ich wollte einfach keinen neuen Rucksack kaufen nur für diese paar Monate. Das hiess aber nun: noch mehr Kleider abspecken. Von meinem letzten Abenteuer in Sri Lanka über Weihnachten des vergangenen Jahres wusste ich, dass man gut die Kleider im Hotelbadezimmer waschen kann. Mit diesem Gedanken zog ich ein paar Socken und Unterwäsche aus dem Haufen und legte sie zurück in den Wäschekorb. Ein paar Tops und Shirts folgten. Schliesslich mein geliebter Rock. Aber Hosen sind nun wirklich praktischer. Nur von meinen Kleidern konnte ich mich nicht trennen. Übrig blieben genug Kleider für 7 – 10 Tagen. Doch diese sind super, weil so ziemlich alle aus Merino sind und sich somit leicht ein paar Tage tragen lassen, ohne dass sie gleich müffeln.

Und natürlich hatte ich heute auch Hilfe – auch wenn diese eher hinderlich, denn hilfreich gewesen ist; denn der Tigerkater fand Lucille ganz toll. Er ist ja auch sonst schon ein «Höhlenkater», aber dass man aus Lucille ein Tunnel machen kann, findet er grossartig!

Seinem Blick nach zu urteilen, will er wohl nicht, dass ich gehe…

Morgen geht es also los. Das grosse Abenteuer Relchenzeit beginnt! Ich bin ein bisschen zwiegespalten; einerseits total freudig und gespannt, was auf mich zukommt und erwartet und andererseits schwingt da auch immer so eine gewisse Angst mit, unterschwellig, eben weil ich nicht weiss, was mich erwartet. Aber das ist ja normal, wenn man sich aufmacht, unbekannte Gewässer zu erforschen. Oder nicht?

Seid ihr auch schon gespannt, wie es weiter geht? Dann schaut rein bei der nächsten Episode von: «Relchen’s Adventures»!

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